Nervengifte in Passagierflugzeugen - Passagiere und Crews schützen

Montag, den 01. September 2014 um 10:18 Uhr Redaktion
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"Wenn Nervengifte in Passagierflugzeugen, Passagiere und Crews in Lebensgefahr bringen, ... muss die Politik handeln"

Der Internationale Verein für Umwelterkrankte - IVU e.V., der täglich Neugeschädigte durch Kontaminierte Kabinenluft am Telefon betreut und schwerste Schicksale begleitet, ruft zur Mahnwache auf !

Thema: Mahnwache am 1. September 2014, von 11.55 bis 15:00 Uhr, auf dem Platz der Republik in Berlin, zum Gedenken an die Opfer und Giftgeschädigten durch Kontaminierte Kabinenluft, mit der Forderung an die Politik unmittelbar zu handeln und auf Prävention zu setzen.

Passagiere und Vergiftungsgeschädigte, sowie noch aktive Crewmitglieder, verschiedenster Airlines und Länder, versammeln sich zur friedlichen Mahnwache und gedenken einerseits der Flugzeuginsassen, die

aufgrund von toxischer Kontamination der Passagierflugzeuginnenraumluft schwer erkrankten und andererseits auch derjenigen, die nachweislich durch toxische Passagierflugzeugkabinenluft verstorben sind.

Seit nun mehr als zwei Jahrzehnten werden Vergiftungen von Passagieren, Piloten und Kabinenbesatzungsmitgliedern dokumentiert und beklagt. Geändert hat sich allerdings noch nichts. Obwohl die Politiker aus aller Welt, sowie die Flugzeughersteller und Airlines zu Genüge im Bilde sind, erst kürzlich durch Obduktion der Tod des Piloten Richard Westgate bewiesen wurde und es auch vor internationalen Gerichten bereits zur Anerkennung von Schäden bei Flugzeuginsassen, durch Kontaminierte Kabinenluft, gekommen ist, regt sich die Regierung und Airlineindustrie sichtlich nicht in Richtung Prävention, Fürsorge und Passagierschutz.

Nichts fürchtet die Airlineindustrie mehr

Weltweit und täglich kommt es zu Vorfällen durch Kontaminierte Kabinenluft, das geben die Airlines zwar zu, allerdings fällt auf, dass sie und die Berufsgenossenschaften, sowie die Flugzeughersteller und Sozialversicherungsträger den Vergiftungsopfern nicht die Hilfe und den Schutz bieten, der zur Verfügung und im Rahmen der Möglichkeiten stünde.
Liegt das daran, dass ein Handeln auch gleichzeitig einem Eingeständnis gleich käme, dass es tatsächlich Vergiftungsopfer durch Kontaminierte Kabinenluft gibt und fürchtet man eine Flut von Schadensersatzklagen?

In Studien wie z.b. der Nebraska-Studie und Flugzeugbeprobungen von Instituten wie das Fresenius Institut, von Gutachtern (im Rahmen staatsanwaltlicher Ermittlungen unter der Leitung des Staatsanwaltes Erich Schöndorf bereits Ende der 90`er), von Fernsehsendern wie ARD-Monitor und auch eigener interner Airlineuntersuchungen, wurde mehrfach bewiesen, dass Gifte wie Organophosphate, Flammschutzmittel, Pestizide, Schwermetalle, Ozon, Lösemittel u.v.m. zu finden sind und dass konstant, auch ohne besondere Vorkommnisse.
 
Die Gründe für den Gifteintrag sind vielfältig und gehen von Pestizidauslegungsmethoden z.b. mit Phenotrin, Desinsektionsverfahren z.b. mit Permethrin, Flammschutzmittelimprägnierungen der Kabinenausstattung, bis hin zur Kontamination der Innenraumluft durch Ozon und den Organophosphat-Nervengiften, die sich standardgemäß in den Triebwerksölen, in einer Konzentration von 3-5 %, befinden und durch die Zapflufttechnik aller Passagierflugzeuge, außer der Boeing 787, über die Triebwerksansaugung in das Flugzeuginnere gelangen.

Da die Beweis- , Opferzahl- und Gesamtfaktenlage für die Airlineindustrie niederschmetternd ist und dieser Notstand eben auch schon zu vielen Menschen die Gesundheit und das Leben gekostet hat, möchten die Versammlungsteilnehmer an diesem Tage zum Ausdruck bringen:

"Die Mitglieder des Bundestages möchten wir daran erinnern, dass sie nicht nur sich selbst in Flugzeugen einer Schadstoffexposition, mit hochwahrscheinlicher Folge, aussetzen, sondern auch Passagiere und insbesondere Vielflieger und Crews - völlig unnötig."

Sie sind der Ansicht, dass "genug geredet" wurde und "Gesetzesänderungen und Flugzeuginnenraumluftverbesserung" gefordert werden muss.
Sie plädieren dafür, dass "Gift-Sensoren und Atemschutzvorrichtungen, für Passagiere und Crews, in allen Flugzeugen bereit gestellt werden müssen. Ebenso wird darauf hingewiesen, dass es für Passagiere bisher keinerlei Rauch- , Gas-  und Geruchs- Atemschutz gibt, der insbesondere bei den regelmäßig eintretenden Vorfällen durch Kontaminierte Kabinenluft zum Tragen kommen müsste.

Für sehr wichtig erachtet man, dass Passagiere im Notfall weiterhin die toxische Kabinenluft einatmen müssen und dass die Sauerstoffmasken den Passagieren nur eine kabinenluftangereicherte Sauerstoffversorgung, mit einem chemischen Sauerstoff- und Kabinenluftgemisch, bieten. Für Kleinkinder in Babytragetaschen sind noch nicht einmal diese vorgesehen. Für Besatzungsmitglieder stehen sogenannte Rauchschutzhauben zur Verfügung, die im Ernstfall, wenn eine Umkehr von Nöten wird, für nur maximal 15 - 20 Minuten einen Atemschutz bieten. Die Regel und Erfahrung der vielen Jahre zeigt, dass die meisten Crewmitglieder im Fume- und Smellnotfall selbst diese, aus Rücksicht zu den Passagieren, um Panik zu vermeiden, so gut wie nie nutzen.

Der versammlungsanmeldende "Internationale Verein für Umwelterkrankte e.V. - IVU e.V.", der vergiftete Besatzungsmitglieder vertritt, beobachtet seit Jahren eine Zunahme der Betroffenen und  ist der Überzeugung, dass ein schnelles Umdenken und Handeln, in Richtung Passagierschutz, Prävention und Arbeitgeberfürsorge überfällig ist und die Politik dringend und unmittelbar handeln muss.

Friedliche Unterstützer, Passagiere, Crewmitglieder von Cockpit und Kabine, Presse und Fernsehmedien werden gebeten sich in der Versammlungszeit von 11:55 bis 15:00 Uhr am Platz der Republik, in Berlin, einzufinden.

Es wird darauf hingewiesen, dass Vermummung und außergewöhnliche Lautstärke (außer Ansagen seitens der Versammlungsorganisatoren) ebenso wenig erlaubt ist, wie ein Umzug oder nicht friedliche Aktionen jeglicher Form. Vorort sind zwei Ordner an weißen Armbinden zu erkennen. Es wird darum gebeten sich an Ruhe und Ordnung zu halten und den Grund und Anlass dieser Versammlung zu respektieren. Vielen Dank!

Versammlungsleiterin und Ansprechpartnerin, während der Versammlung: Frau Daniela Israel; Mail: disrael (at) ivuev.org

Hilfe & Infos & Mehr: Ein Informationsblatt und Infos für Passagiere und Crew zu Meldeverfahren, bei Verdacht auf Vergiftung, finden Sie auf der Webseite des IVU e.V. Internationaler Verein für Umwelterkrankte -> www.ivuev.org/luftfahrt/
Aerotoxins: www.facebook.com/groups/
UmweltRundschau: www.umweltrundschau.de
Aerotoxicteam: www.aerotoxicteam.com
Aerotoxic Association: http://aerotoxic.org/
Deutsche Aerotoxic: https://www.facebook.com/aerotoxic?fref=ts
Toxic Free Airlines: www.toxicfreeairlines.com/
Der IVU e.V. ist auch auf Facebook zu erreichen.

Für Pressefragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Versammlungsanmelder:
IVU e.V.  - Internationaler Verein für Umwelterkrankte e.V.

Ansprechpartnerin für Presse- und Vereinsinfos:
Frau Aida Infante; Mail: info (at) ivuev.org

Ansprechpartner für Versammlungsorganisation und Vorgehen bei Vorfällen mit Kontaminierter Kabinenluft bitte bei der zuständigen Gewerkschaft / Verein / Organisation erfragen.

Vereinskontaktdaten:
IVU e.V. – Internationaler Verein für Umwelterkrankte
Werderstr. 164
66763 Dillingen-Saar
Büro Hessen
Mail: info (at) ivuev.org
Webseite: www.ivuev.org

Zum Verein:
Der IVU e.V. hat sich seit 1999 zur Aufgabe gesetzt, Menschen, die durch Umweltschadstoffe erkrankt sind, bestmöglichste Hilfe anzubieten. Der Sitz des Vereins ist in 66809 Nalbach / Saar.
Zweck des Vereins - Auszug (Satzung lesbar unter www.ivuev.org):
1. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des 3. Abschnitts – steuerbegünstigte Zwecke – der Abgabenordnung (AO).
2. Der Verein fördert das öffentliche Gesundheitswesen sowie den Verbraucher- und Umweltschutz, indem er :
a) selbst Beratung für alle nach Rat und Hilfe suchenden Menschen sowie für die durch schädliche Umweltfaktoren erkrankten Menschen und ihre Angehörigen durchführt und / oder andere Stellen bei ihren entsprechenden Beratungstätigkeiten unterstützt,
b) Mit dafür Sorge trägt, dass durch Information und Aufklärung über alle relevanten Themen zur Gesundheit sowie zum Verbraucher- und Umweltschutz eine kontinuierliche und möglichst objektive Information erfolgt.
 

 

Quelle: PM ivuev.org