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Klimawandel und Gesundheit

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11. Mai um 14 Uhr in der RP-Abteilung „Ländlicher Raum, Forsten, Natur- und Verbraucherschutz“ im Spilburggelände (Wetzlar, Gebäude B5, Untergeschoss)

Zum zweiten mittelhessischen Klimaschutzforum am 11. Mai lädt das Gießener Regierungspräsidium (RP) ein und knüpft damit an den Erfolg der ersten Diskussionsplattform im vergangenen Jahr an. „Der Klimawandel hat nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt – auch unsere Gesundheit bleibt vor klimatischen Veränderungen nicht verschont. Hierüber und über Möglichkeiten zur Vorsorge möchten wir in dem Forum aufklären und zur Diskussion anregen“, erläutert Burkhard Böttcher, Dezernatsleiter bei der Oberen Naturschutzbehörde des RP und Mitorganisator der „Mittelhessischen Klimaschutzforen“.

„Die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit sind vielfältiger Art“, erläutert Regierungspräsident Wilfried Schmied. „Hitzeperioden, schnelle Temperaturwechsel und anhaltende Kältewellen machen insbesondere älteren Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Kindern zu schaffen.“ Auch das Krankheitsspektrum verändert sich – so breiten sich zum Beispiel eingeschleppte Pflanzen mit allergieauslösenden Pollen, wie beispielsweise die aus Nordamerika stammende Ambrosia, in Europa weiter aus und können - wie die erhöhte Luftverschmutzung - zu Atemwegsbeschwerden führen. Vermehrte Überschwemmungen und eingeschleppte Insekten könnten zudem die Ausbreitung von Infektionskrankheiten aus tropischen Ländern begünstigen.

„Wir müssen uns an die veränderten klimatischen Verhältnisse anpassen und effektive Maßnahmen ergreifen, mit denen eine umfangreiche Vorsorge gewährleistet werden kann“, unterstreicht Schmied. „Mit dem diesjährigen Klimaschutzforum wird eine Plattform geschaffen, die die Teilnehmer für das Thema ‚Klimaschutz und Gesundheit‘ sensibilisiert und das Bewusstsein für die veränderten Bedingungen sowie für notwendige Präventionsmaßnahmen vorantreibt“, so der Regierungspräsident weiter.

„Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Kommunen, Träger von Altenpflege-Einrichtungen und Ärzte – aber auch an alle interessierten Bürger, die bereit sind, den Klimaschutz zu ihrer eigenen Sache zu machen“, ergänzt Böttcher. Neben Professoren vom Institut für Virologie der Philipps-Universität Marburg und vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen ist auch eine Expertin des Deutschen Wetterdienstes zu Gast. Referiert wird unter anderem über Wetterentwicklungen, über eingeschleppte Insekten, neuartige Viren und über allergene Pflanzen. Zusätzlich berichtet ein RP-Experte für Pflegeeinrichtungen über das Hitzemanagement bei alten Menschen.

Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr in der RP-Abteilung „Ländlicher Raum, Forsten, Natur- und Verbraucherschutz“ im Spilburggelände (Wetzlar, Gebäude B5, Untergeschoss). Anmeldevordrucke sind unter www.rp-giessen.de (Aktuelles) zu finden und sollten wegen des begrenzten Platzangebots bis zum 17. April per E-Mail an kornelia.furlong (at) rpgi.hessen.de oder angela.hubner (at) rpgi.hessen.de oder per Fax an 0641-3035506 gesandt werden, heißt es abschließend aus dem Regierungspräsidium.

Quelle: Gießener Zeitung ^

 

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Zitat

"Die moderne Menschheit hat zwei Arten von Moral: eine, die sie predigt, aber nicht anwendet, und eine andere, die sie anwendet, aber nicht predigt."
- Bertrand Russell -


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